15 Aralık 2013 Pazar

Kurgu ve Gerilim Açısından STOKER

Güney Koreli yönetmen Chan-Wook Park bu filmiyle yine kendisine yakışan bir yapıtı izleyiciye sundu. Filmin dikkat çeken iki ana ögesi şüphesiz ki kurgusu ve 30. dakikadan sonra somutlaşan gerilimi ki kurgusu neredeyse mükemmel gerilimi de oldukça başarılı.

Kurguyu mükemmelleştiren olayların birbiriyle bağlantısı, herhangi bir görüntüden diğerine geçerken zamanlaması, eşyaların, diyalogların benzerliği ve çekimlerin önemlilik sırası ( İndia Stoker'in babası Richard ile hem avda iken hem de evin içindeyken tüfeğin aynı saniyede patlaması) gibi bir çok sebep sıralanabilir.. Gerilimi başarılı kılan etkenler ise Rus Sineması'nda görmeye alışık olduğumuz soğukluğun burada da bir piyano havasında işlenmesi (filmde de piyanoya ağırlık verilmiş zaten :) ) ve baş rollerinin filmin ana temasıyla olan bütünlüğü. 




Filmin hikayesine gelecek olursak; İndia Stoker(Mia Wasikowska) çok sevdiği babasını 18. yaş gününde trajik bir trafik kazasında kaybeder. Uzun bir zamandır görmediği amcası Charles Stoker'in(Matthew Goode) beklenmedik bir zamanda Richard'ın cenazasine gelmesi India'nın da İndia'nın annesinin de yaşantısını değiştirir. Bir süreliğine onların yanına taşınması duygusal açıdan zorlanan Eveleyn Stoker'a (Nicole Kidman) yakınlaşmaya başlar. Fakat India amcasını yani Charles'i gizemli, büyücü, ve ilginç biri olarak görür ve hiç yakınlaşmaz aksine hep kaçar amcasından (şemsiye sahnesi) film ilerledikçe İndia amcasına benzediğini fark edecek bir sürü ortak noktaları olduğunu keşfedecektir.

Film hikayesi itibariyle  bana iki filmi hatırlattı: Helmut Weiss'in Alle Tage ist kein Sonntag(1959) imzalı filmi ile Gerilimin babası Alfred Hitchcock'un klasiği Shadow of a Doubt(1943). Alle Tage ist kein Sonntag filminde iş adamı Karl'ın yengesine aşık olması ve yeğenlerine sahip çıkması(Burda Charles hem yengesine hem de yeğenine yakınlaşması biraz farklılık gösterebilir) Üstad Hitchcock'un filmine benzetmemin sebebi ise  gizemli amcanın eve gelişi ve yeğeniyle suçlar ve sırlar üzerindeki ilişki.( Bu iki filmi izleyenlerin bana hak vereceğini tahmin ediyorum)

Gerilimi dediğim gibi ilk yarım saat sonra yavaş yavaş ilerlediğini Chan Wook Park'ın diğer filmlerine benzemediğini buradaki kahramanlarının sırlarını tam netleştirmediğini söyleyebiliriz. Burada Stoker drama-gerilim ikileminde kaldığı da tartışabilir.

India konuşmayı sevmeyen, dokunmaktan ve kucaklaşmaktan nefret eden bir karakter, insanlarla iletişim kurmayı sevmeyen soğukkanlı ve okulunda başarılı bir kız. Amcasının gelmesiyle yaşadığı değişimi gerçekten güzel betimlemiş Park.  İndia'nın cinsellik açısından önemi de oldukça garip, çünkü bastırılmış veyahut hiç açığa çıkmamış yönlerini keşfeden bir karakteri bu gerilim ekseninde oynamış ve başarılı olmuş.


Not 1: Park Hollywood'a transfer olduktan sonraki ilk filmi Stoker oldu.


Not   2: Gerilim sevenler mutlaka izlemeli bu filmi


Not 3: Old Boy, I'm a Cyborg but That's Ok, Sympathy for Lady Vengeance, Thirst, gibi filmlerdeki başarısını ne yazık ki yakalayamamış Chan Wook Park.


Not 4: Nicole Kidman'in rolünü de karakteri de tartışmaya açık, Kidman'a bu performans hiç yakışmadı. 






11 Ekim 2013 Cuma

Motivationsschreibung


I was born on April 14, 1987 in Mardin, Turkey and graduated high school in my hometown. After that, I passed OSS examination with 314 score out of ... and I was accepted to Journalism Department of Communication Faculty in Marmara University. From my childhood, I was interested in Journalism, namely I was reading newspapers be carefully, examined their designs and reading column writings as well. That is why I selected Journalism. Because, my ultimate goal was to be objective, confiding and truthful journalist in future.
Although my main interest areas were politics and sport during my high school years, but I also enthusiastic well enough to design programs such as In Design, Photoshop, Quark X Press. After compulsory one year English learning program at Marmara University, I started to work voluntarily at the Marmara Communication News Agency (MIHA) of University to develop myself. I began to write news for variety of national newspapers. I learned photography, as well as reporter at this news agency.
I did my internship in ensonhaber news website and I was entered Internet Journalism at there. I satisfied my works at there, however I left from there because I should focus on my classes. During Summer Holiday, I was a reporter at Haberturk Newspaper. I worked at Aktueldeniz journal and Aktueldeniz News Website in 2008 about eight month. I dealt with design of journal and taking of photo at there.
I worked Turkish Radio Television Broadcasting (TRT) between 2010 and 2011. Then I assigned to Mardin Agency of TRT and started to work as a Mardin Reporter of TRT. I wrote my bachelor’s thesis about Media Economy and the name of my Master Thesis is “Oligopolization and Media Economy in Turkey”. I would like to do my master study in this field and in a University of high quality. I found Medie Design Hochschule Munchen from Internet and it is the place more appropriate that I desired to do my master studies at there.
After my above-mentioned studies, I came to Germany because of my curiosity to meet new culture. My purpose to learn German Language is the most influential factor that’s why I selected Germany. I went to Language School in Freiburg about two years. In fact, I found German culture, education system and German People unlike and very progressive.
To reconstruct relationship between People, Communication is the most powerful factor and it should be correct. Notions and terms must be explained with good examples and short sentences. My intention is explain my opinions on best way and to construct better relationship between people.
I selected Munchen, because of my childhood dreams that I targeted to study and to live there. I am looking forward to your positive response.

Sincerely,

Hakkı Akgül, 05.07.2013

Les Demoiselles d’Avignon, 1907

Dieses Gemälde gehört zu den berühmtesten Werken von Pablo Picasso.
Grundsätzlich, muss die Frage gestellt werden, wie kam es dazu, dass gerade dieses Bild zu den berühmtesten Werken Picassos gehört. Betrachtet man, das Bild rein objektiv, füllen fünf  Frauenakte das Bild fast vollständig aus, sie blicken den Betrachter an, stehen oder sitzen.

Im Vordergrund gibt es Weintrauben, eine Scheibe einer Melone und Äpfel. Ein kleines Tischchen mit einer Obstschale ist ebenfalls zu sehen. Die eigenwilligen Körperformationen sind sehr auffallend. Weiße Konturen stellen scharfe Markierungen am Ende eines Körpers dar und auch andersfarbige Konturen sind zu sehen. Die Konturen laufen spitz zu und haben wenig mit den natürlichen Körperformationen zu tun.


Der Hintergrund hingegen besteht aus blau-weißen Stoffen. Blau stand für Picasso als eine Farbe der Innerlichkeit. Man kann den Hintergrund gestaltlos finden, da es keine Formen und Figuren zu sehen gibt. Jedoch erhält die Szene durch den Mann am Vorhang das Gefühl einer Erzählung.

Der Mann betritt den Raum und wird zum Besucher des Bordells. Die Frauen können sich dem nicht erwehren und sind den Blicken des Betrachters vollkommen ausgeliefert. Sie scheinen diesen Mann anzuschauen, dies bleibt durch die leeren Gesichter aber spekulativ. Ihre Augen sind weit aufgerissen, die Ohren sind wie zwei Henkel an den Köpfen der Damen angebracht. Die Nasen sind auffällig dreieckig. Die Frau in der Mitte strahlt mit ihrer Mimik und Gestik eine gewisse Art von Erotik aus.  

Im Juni 1907 stellte Picasso zunächst die sog. Iberische Fassung (Frauen ohne Masken) vor. In der zweiten Fassung sind die Gesichter zweier Frauen hinter Masken versteckt. Das Motiv der Maske allgemein, ist wichtig für die neue Adressierung an den Betrachter. Das Gesicht der Frauen ist versteckt, sie selbst können aber sehen. Die beiden Figuren auf der rechten Seite sind aggressiv abstrahierte Gesichter, sie scheinen afrikanische Masken zu tragen. Nach 1907, als das Gemälde produziert wurde, hatte Picasso begonnen, eine solche Arbeit zu sammeln. Auch die Rillen, und die Skarifizierung sind offensichtlich.


Das Bild “Les Demoiselles” war zu dieser Zeit neuartig. Der Umgang mit neuen Motiven und die Einführung eines neuen Stils bewirken diese Entwicklung und spricht uns als Betrachter ganz neuartig und anders an. In Picassos Werken ist deutlich eine Entwicklung von einer dreidimensionalen, modellierten Form zu strengen, flachen Formen und scharfen Konturen zu sehen, welche bei den “Demoiselles” verstärkt dargestellt wird.




Ausserdem gilt das Bild als Zäsur und Scharnier gleichzeitig: Es markiert das Ende des Frühwerks und führt gleichzeitig zu einer neuen Form des Sehens. Es ist ein Bruch, der aber auch eine Geschichte fortführt. Die alte Tradition wird demonstrativ verlassen und eine neue Tradition entsteht.

Allerdings war 1907 die Zeit sowohl für das Publikum, als auch für Picasso selbst noch nicht reif für einen Wechsel von einer erzählenden, symbolischen Malerei zu einer formalen Abstraktion.

Zu sehen war dies unter anderem an der Reaktion eines Freundes, welcher das Werk als assyrisch anmutendes Bild bezeichnete, als Picasso es ihm zeigte. Er hielt es für nicht fertig, als ein chaotisches, verzweifeltes Ringen mit allen formalen Problemen der Malerei. Er war sich sicher, es würde ein Skandal auslösen. Der Künstler war sich selbst nicht sicher bei der Vorstellung des Bildes. Er hatte es sogar selbst für unfertig erklärt und zunächst in seinem Atelier verwahrt. Erst 1925 wurde es durch eine Abbildung in einer surrealistischen Zeitschrift bekannt.

Begonnen hatte Picasso Les Demoisselles d’Avignon durch die Darstellung einer Szene mit reduzierten und stilisierten Figuren. Als der Künstler dieses Bild 1907 malet hatte er bereits die blaue und rosa Periode durchlaufen. Rosa Periode ab 1905 → Aufhellung der Farben, Einführung der Motive der Gaukler.
Die Kollision die der Betrachter durch das Bild erfahren soll rückte in den Mittelpunkt. Der Betrachter wird verwirrt. Eine neue Art des Erfahrens von Kunst entstand.

Das Bild wurde als Ausgangspunkt der Malerei des 20. Jh. betrachtet. Und seit diesem Werk sah Picasso die Malerei vor allem als Magie und nicht mehr als ästhetischen Prozess an. 

Pablo Picasso, ein Künstler mit Kreativität und Individualität, gelang mit den “Demoiselles” der Umbruch in der herrschenden Kunst. Denn durch seine ständige Suche, sein immer wieder in Frage stellen des Erreichten und seinen Mut zum Neuanfang kennzeichnen dieses Bild und erheben gerade dieses zu einem seiner berühmtesten Werke.


























ExtraInformationen
:


- Dies ist eines der ersten Arbeiten, die Picasso mit Kubismus gemacht hat.
- Les Demoiselles d’Avignon ist im Museum of Modern Art in New York.
- Öl auf Leinwand,( 243,9 × 233,7 cm)
- Verhältnis von Bild und Betrachter
- Picasso ist Zentraler Künstler des 20.jh.
- Konkurrenten: Manet, Warhol, Cézane…

- Picasso ist die Malereigeschichte des 20. Jh.
1981 geboren
Verlässt nach einigen Monaten wieder die Akademie
Picasso = Name seiner Mutter
1900 Paris
1901: erste Ausstellung in Paris
1973: Tod Picassos

1900: Frühwerk
Ab 1907: Kubismus
1912: analytischer Kubismus
20er/30er: Surrealismus
1970er: letze Möglichkeit im Kampf gegen den Tod der Malerei






                                                                                            



                                                                                         Basel Universität
                                                                                         Hakki Akgül,


Avantgarde und Kitsch

                                                                                                              29.06.2013

                                                    



Bitte fassen Sie die Hauptargumentation zusammen.
Die Hauptargumentation liegt darin, dass die avantgardistische Kunst der kitschigen Kunst, auf das das Main-Stream steht, überlegen ist. Dabei erklärt Greenberg zunächst einmal, was die Avantgarde ist, anschließend, was Kitsch ist, worin die Unterschiede liegen und welche Probleme Kitsch mit sich bringt. Auch werden die Gründe, weshalb kitschige Kunst so erfolgreich ist dargestellt und weshalb auch Diktatoren wie Hitler und Stalin Kitsch unterstützten. Die Avantgarde biete abstrakte Kunst, die eben der kitschigen Kunst überlegen sei. Die Gründe könne man laut Greenberg anhand unterschiedlicher Aspekte erklären. Greenberg nimmt hier im Text den historischen Aspekt.

Welches Modell
geschichtlicher Entwicklung liegt Greenbergs Theorie der Kunst zugrunde?
Greenbergs Theorie ist, dass durch das Einsetzen der Idustriellen Revolution der Kitsch entstehen musste – denn die Menschen hatten keine Zeit, Energie und Muse, sich hoher Kunst zu widmen.

Wie verhalten sich Kunst und Politik zueinander?
In Greenbergs Theorie darf Kunst auf keinen Fall politisch sein, sonst wäre sie nicht emrh abstrakt, und gebunden an eine bestimmte Zeit.
Was ist die Avantgarde?
32-33:
Ziel der ersten Avantgardisten: Produktion von ahistorischer apolitischer und universaler Kunst. Kunst solle nur noch um der Kunst willen produziert werden (Stichwort: l’art pour l’art), womit das Absolute / Abstrakte gesucht wurde.
Erst die Zeit der Revolutionen ermöglichte auch die Revolution in der Kunst
33:
Das Absolute in der Kunst: wie von Gott Geschaffenes; etwas, was kein Vor-Bild hat, etwas, was kein Abbild ist.
Fokus wird gelegt auf das Medium selber, und nicht mehr auf Begriffe oder Ideen, die über ein Medium vermittelt werden sollen (wie z.B. Roman über den Roman, oder ein Buch über den Ausdruck des Ausdrucks, etc.)
Somit wird Avantgarde dynamisch, lebendig und nichts, was erstarren kann, wie der Alexandrianismus z.B. (37).

Was ist Kitsch?
-          Gegenteil zur Avantgarde
-          Populäre, kommerzielle Kunst „Verlangt von seinen Käufern nichts, als ihr Geld, nicht mal ihre Zeit!“
-          Produkt der industriellen Revolution (Verdrängung Handbarbeit / Mechanisierung von der Arbeit / Verfall der Werte von handarbeitlichem / Zeitlosigkeit durch viel Arbeit / Man braucht etwas, was nicht so viel Kraft und Zeit in Anspruch nimmt, etc. so kommt es auch, dass die Allgemeinbildung als Produkt von Kitsch gesehen wird)
-          Vorgetäuschte Empfindungen
-          Strebt immer eine sichere Stellung in den Märkten (daher auch die vielen bunten Werbeanzeigen)
-          Bedient sich „der einfachen Verfügbarkeit einer vollständig ausgereiften kulturellen Tradition (…) (und) (a)us ihr entleiht er sich Mittel, Tricks, Strategien (…), Themen, wandelt sie um in ein System und verwirft den Rest.“ (S. 40).
-          Beispiele für Kitsch: 4-Farbdrucken, Zeitschriftentitelbilder, Werbeanzeigen, Groschenromane, Comics, Schlager, Hollywood-Filme, …)

Warum gibt
es die Differenz zwischen Avantgarde und Kitsch in der Moderne?
Weil:
-          Auch durch die Investierung hoher Summen in Kitsch sieht es so aus, als sei Kitsch auch inhaltlich qualitativer
-          Nur wer wahre Leidenschaft für echte Kultur verspürt, kann mit viel Kraft sich dem Kitsch abwenden („dem ganzen falschen Zeug (…) widerstehen“ S. 41).
-          Enorme Profite von Kitsch führte dazu, dass viele Avantgardisten sich dem Kitsch zuwendeten Aber laut Greenberg: „Endergebnis gereicht in jedem Fall der wahren Kultur zum Nachteil“
-          Reichweite: über Städte in die ländlichen Gebiete in die Welt hinaus!
Gründe für die Erfolge:
-          Einfach zu verstehen
-          Wirkung oder Interpretationen werden vorgekaut

Ist diese seiner Meinung nach gut oder schlecht?
Schlecht, denn Fokus wird bei Kitsch nicht auf das Medium selber gelegt, sondern mehr auf Begriffe oder Ideen, die über ein Medium vermittelt werden. Bei der Avantgarde ist das Ziel, die Aufmerksamkeit auf das Medium selber zu lenken (wie z.B. Roman über den Roman, oder ein Buch über den Ausdruck des Ausdrucks, etc.)
Kann sie wieder aufgehoben werden?
Nur, wenn wieder die Aufmerksamkeit auf das Medium selber gelenkt wird. Aber auch seit der Aufklärung sei es einfacher. Denn mit der Aufklärung habe die Moderne begonnen. Und mit der Moderne die Selbstreflexion, die Selbstkritik du dadurch die Selbstdefinition. Und seitdem man weiß, wie man sich als Kunstform zu definieren hat, wisse man auch, in welchem Rahmen abstrakte und reine Kunst produziert wird. Impressionisten und Expressionisten hätten das dann umgesetzt.
So sah die Avantgarde den Ausgang aus diesem Problem darin, sich der Kunstform selber zuzuwenden, indem durch die Verwendung der Kunstform Malerei die Malerei selber erklärt wird. Es ging nicht mehr darum, um einen Inhalt zu vermitteln, sondern es ging nur noch darum die Form zum Inhalt zu machen. Dies wird als „Feldzug der Befreiung von Malerei“ (66) bezeichnet. (64-67 und 265-267).
Ist die Vermischung von Kunstformen zulässig?
Sollte nicht. Auch wenn es Greenberg um Kunst-Purismus geht, ist Greenberg der Meinung, dass es selbstverständlich zur Vermischung von verschiedenen Künsten innerhalb einer Zeit kommen kann und es immer eine dominierende Kunstform gibt (wie im 17. Jhdt. die Literatur) (S. 57).
Die dominierende Kunst wird dann versucht, imitiert zu werden, nur um auch erfolgreich zu sein. Das ist dann das Bestreben der nicht-dominierenden Kunstformen. Die Kunstformen Malerei und Skulptur stechen als „Opfer“ unter den nicht-dominierenden Kunstformen besonders hervor. Wenige Talente, die diese Kunstformen zu eigen haben, müssen dann sich immer versuchen durch die Nachahmung anderer Kunstformen zu etablieren. Aber eigentlich hat Malerei und Skulptur einen versteckten dominierenden Status: Alles, was den Menschen gefällt, gefällt besonders, wenn die Form auch ästhetisch ist. Das Grundproblem liege darin, laut Greenberg, dass wir der Kunstform Literatur als Mehrheit der Gesellschaft sehr nahe stehen, als dass wir den Status der dominierenden Kunstform der Malerei oder Skulptur erkennen könnten (Vgl. S. 58ff.).
So flüchtet sich die Kunstform der Malerei in die von anderen Kunstformen, und am meisten hätte die Malerei unter der Epoche der Romantik gelitten – da sie hier am meisten versuchte, andere Kunstformen anzunehmen, als sie selber ist (61-63).

Welche Aufgabe kommt laut Greenberg der Kunst zu?
Ziel der Kunst: Reinheit in den einzelnen Kunstformen! Keinerlei Vermischung von den Kunstformen, was zu einer „radikalen Begrenzung ihres Tätigkeitsbereichs“ (71) darstellt. Die Künste seien somit definiert und isoliert und auf sich reduziert worden, durch die Avantgarde. Und das kann auch nicht positiv sein. So ist die Ergänzung des Künstlerischen durch die bildende Kunst notwendig. Zumal diese Reinheit nicht in allen Kunstformen so „einfach“ ist (Stichwort avantgardistische Poesie). Aber die Avantgarde der Malerei sei wichtig gewesen, um Anerkennung zu erhalten, was ja bei Poesie nicht unbedingt der Fall sei. Auch für die Skulptur sei das ähnlich wie bei der Malerei gewesen. (72-78).
Fazit jedoch im historischen Kontext ist, dass letztendlich das Wesen der Kunst sie nicht dazu zwingen kann, so zu sein, wie sie ist und daher immer anstreben sollte, lebendig zu bleiben – indem sie Ahistorisches produziert (79-81).
Stimmen Sie seiner Analyse zu - welche Argumente fallen ihnen ein, um Greenberg zu widersprechen.
Ich kann den Gedanken nachvollziehen, dass Kunst unabhängig von der Politik gehandhabt werden soll, um Bestand zu haben und überzeitlich die Menschen anzusprechen. Jedoch kann ich mir auch gut vorstellen, dass diese Forderung veraltet ist – denn heutzutage gibt es mehr Meinungsfreiheit. Jegliche politische Kunst kann nicht mehr so leicht angefochten werden, wie es zu Zeiten der Industriellen Revolution war, oder zu Zeiten Hitlers. So ist es verständlich, dass man sich davon distanzieren wollte, politische Kunst zu produzieren. Aber ich denke, dass man nicht von einem Wesen der Kunst sprechen kann. Denn das legen auch wieder nur Menschen fest. Für andere Kunsttheoretiker ist das Wesen der Kunst wieder etwas anderes, als das, was Greenberg unter Kunst versteht. So darf man den Begriff der Kunst nicht einengen. Denn es gibt auch genug Künstler, die mit ihrer Kunst politisches bewirkt haben. 

Was ist unter modernistische Malerei zu verstehen?
Nach dem Beginn der Moderne mit Kant, wurde alles in ihrer Erklärbarkeit und in ihren Grenzen in Frage gestellt. Es war nicht mehr die Frage „Was wissen wir? Sondern „Was können wir wissen?“. Durch das Demonstrieren der Grenzen der menschlichen Logik durch die Moderne entstand die Selbstkritik und die Selbstreflexion. Auch die Malerei musste nun selbstkritisch über sich reflektieren, wodurch aber eine Selbstdefiniton entstand. Aus dieser Selbstdefinition heraus entwickelte sich die modernistische Malerei.
-          Betonung der Flächigkeit wurde ein wichtiges Merkmal von modernistischer Malerei (Integrität des Bildes in die Fläche, die mit dem Bild eins wird und somit zu einem Ganzen wird)
-          Auf die Form wurde sehr viel geachtet
-          Skulpturale Kennzeichen wurden (wie z.B. von Impressionisten) in Frage gestellt – weil Effekte wie z.B. Schattierungen an Skulpturen erinnerten
-          Darstellung von Gegenständen werden zwar nicht vermieden, aber Raum wird nicht mehr dargestellt
-          Die rein optische Erfahrung steht hier im Vordergrund, statt das mit dem Bild assoziierte à Das Kunstwerk selber sollte dabei auch keine Assoziationen zulassen.
Schwierigkeit in diesen und noch mehreren Kriterien der modernistischen Malerei ist:
-          Dass sie nie zu hundert Prozent umgesetzt werden können und die modernistische Malerei somit nie den Status des Absoluten erreichen kann
-          So entstand für die Impressionisten z.B. ein Hauptmerkmal der modernistischen Malerei:

Und zwar das Merkmal, dass die modernistische Malerei nur essentiell bildlich ist und sich nur auf die optische Sinneswahrnehmung aktivieren soll.





Hakki Akgül,
Basel Universit
ät

9 Ekim 2013 Çarşamba

KLEİNE HAGİA SOPHİA

                   
Im Frühmittelalter gehörte die kleine Hagia Sophia zu Byzantischer Kirche. In der Zeit des Osmanischen Imperiums wurde die kleine Hagia Sophia zur Moschee umgebaut und eine Vorhalle wurde zum Grundriss hinzugefügt.  Die Moschee wurde erneurt.

Die Kleine Hagia Sophia in Istanbul aus dem 6.Jh. ist ein Zentralbau mit rechteckigem Grundriss. Die Kirche ist  ein Oktogon eingeschrieben. Dieses innere Oktogon wird durch Mauerpfeiler gebildet, die durch Arkaden miteinander verbunden sind.

Es wird durch eine 20 m hohe Schirmkuppel überdeckt, die auf acht Säulen steht.
Alle Säulen stehen auf einem Sockel. Die Säulen sind Spezielle Ordnung(Fahlt Kapitell kann sein) weil griechisch-antike dorische Säulen keine Basis haben und es gibt zwischen den beiden Kapitell Ionische und Korintische einen Unterschied. Das Unterschied lautet, dass Schaft,Gebalk und
Kapitell verschieden sind. Die Gabalk sind Horizontalen.  Die Säulenstellung ist zwischen
den Pfeilerarkaden und die Kleine Hagia Sophia ist ein Zentralbau für Kampfer Block.

Das Gebälk ist aufgebaut aus Drei-Faszien-Architrav und glattem oder skulptiertem Fries. Nach einem Zwischenglied, das aus Zahnschnitt besteht.Im Gebälk kann man von den Bauelemente Fries,Metope,Triglyphe,Ecktriglyphe sehen.

Die Bogen ist Schildbogen, denn
Bogen ist am Anschluss eines Gewölbes an die Wand.

Die Kleine Hagia Sophia und St  Vitale sind die Grundrisse unterschiedlich und sie sind Zentralbautypen. Im beides gibt es Vorhalle und die Vorhalle sind auch unterschied.
St. Vitale  "In den großen Bogenstellungen stehen in zwei Geschossen übereinander Säulenarkaden, die sich alle zu den Umgängen bzw. Emporen halbkreisförmig vorwölben". 

 




Geschichte und Geschichtsbegriffe in der zeitgenössischen Kunst

                                                                                                                                             

Geschichte und Geschichtsbegriff in der Kunst und Gegenwart


Geschichte bringt Vergangenes in eine Erzählung. Es werden neue Konfigurationen und Zukunftsdimension  in der Kunst deutlicher.
Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern aber die Erzählung von Vergangenem schon.                       Die Weise der Erzählungen sind gravierend für eine Situierung in der Gegenwart.
Die Kunst- und Geschichtswissenschaft  rekonstruiert historischer Ereignisse im Kontext mit möglichst verbindlichen Narrativen,  aber die Objektivität , die die Geschichtsschreibung (nicht die Künstler) für sich beansprucht, und die kohärente Narration darf und soll/kann aufgesprengt werden.

Kunst kommt beim Eingriff  in bestehende Zusammenhänge, d. h. bei der Dekonstruktion bekannter Geschichtsbilder oder dem Entwurf alternativer Narrationen zum Tragen. 
 Auch der lineare Zeitverlauf, Kausalität, teleologische Entwicklung und die Verwaltung des geschichtlichen Materials in Archiven und Museen spielen eine Rolle. Die Geschichte soll „von unten“ , also nicht aus der Perspektive des Staates geschrieben werden, dies ist eine moderne Auffassung von Geschichte, die erstmalig und v.a. Walter Benjamin formuliert hat.
Auch das Prinzip „Objektivität vor Subjektivität sollte beachtet werden, ich meine damit, das Objektivität wichtiger erscheint als Subjektivität. Ebenso die Selbstreflexivität  in Bezug auf das Material und die historische Positionierung.
Wilson situierte seine Arbeit u.a. im Bürgerkrieg. Der Bürgerkrieg war relevant für Baltimore; die Perspektive der schwarzen Bevölkerung kam bis dahin nicht in der musealen Repräsentation vor. Er fand Objekte im Archiv die den institutionellen Rassismus deutlich macht. Anhand dieser Objekte hat er eine andere Geschichte erzählt, und dabei auch das Format der Ausstellungen und die Techniken der Präsentation aufgegriffen, wie zum Beispiel  eine speziell konzipierte Raumabfolge oder  eine thematische Farbwahl. Die Objekte, die von der Geschichte der Sklaverei erzählen, hat er mit anderen Objekten in einen Zusammenhang gebraucht, so etwa die  die Gegenüberstellung von Büsten der Profiteure der Sklaverei und die leeren Sockel mit den Namen der Aboitionisten, um auf das Fehlen der Büsten der Abolitionisten aufmerksam zu machen.
In der Museumsrhetorik kommentieren sich Objekte gegenseitig, die Erzählweise und das mitthematisierte Narrativ ist im Zusammenhang aussagekräftiger als die Objekte an sich.
Geschichte und Geschichtsbegriffe in der zeitgenössischen Kunst :

Die Exemplarität der Objekte statt der expliziten Kausalität und konfrontative Verknüpfung. 
Christ Marker und Alain Resnais nehmen in ihrem Film„ Les status meurent aussi.“  eine Position gegen die Praxis der Musealisierung ein und untersuchen die Transformation afrikanischer Kunst durch Kolonialisation. 
Der Ausgangspunkt ist die afrikanische Kunst, die sich im Naturhistorischen Museum befindet statt im Louvre.
Montiert wird  Material, das Marker/Resnais im Museum gedreht haben mit Archivmaterial aus der Zeit des Kolonialismus.
Die zehnjährige Zensur suggeriert bei Herauskommen 1953 kein Missverständnis.  Es gibt eine grundsätzliche Kritik an der Musealisierungspraxis: Die Objekte im Museum sind tot => Die Objekte sollen zum Sprechen gebracht werden, am besten durch das Herausgreifen aus Lebenssituationen: Das „Museum tötet Kunst“ ( vergleiche Groys ).
Afrikanische Objekte wurden in europäische Museum verfrachtet, klassifiziert und im „ Paradies der Formen“ konserviert (imaginäres Museum: Malraux),
Marker/Resnais kritisieren die Verkunstung.
Die Präsentation der  Skulpturen trage nach Marker/Resnais dazu bei, dass die Geschichte Afrikas zum Rätsel wird. Sie trägt auch dazu bei, dass Afrika nach wie vor als geschichtsloser Kontinent wahrgenommen wird.
Deshalb gilt Afrika in der Regel als geschichtsloser Kontinent. Die Objekte werden vor schwarzem Hintergrund dann vor hellem Grund betrachtet, um die Kunst zu erklären. Die Essenz afrikanischer Kunst: Die Trivialisierung der Objekte zu Dekoration und die Entfremdung der künstlerischen Tätigkeit. Es werden Modellstädte mit Labormäusen parallelisiert.
Der Sport (etc.) wird als Metamorphosen der afrikanischen Kunst betrachtet. Dies endet mit der humanistischen Proklamation: Kein Bruch mit der europäischen Kunst, die Menschheit siegt, das gelte gleichermaßen für schwarz und weiß.
Es findet eine Etablierung eines schöpferisch kraftvollen Bildes des afrikanischen Kontinents statt, eine Transformation der traditionellen Kunst in moderne Kultur.
Die Auswertung der filmischen Mittel: Es wird Material aus Weltausstellungen über den Ausbau von  Handelsbeziehungen betrachte, sowie die Überlegenheit des europäischen Blicks, also  Verfügbarkeit der Welt zum Beispiel Kultur (etc.).
Die afrikanische Kunst wird in der europäischen Konstruktion von "Afrika" im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als Mittel zur Betrachtung des eigenen Ursprungs genutzt. Es findet eine Vergeschichtlichung der afrikanischen Kunst statt.  Es geht darum, dass sie in eine europäische Fortschrittserzählung eingegliedert wurden und dabei an den Anfang der Kunstentwicklung gestellt wurden. Als Figuren des Anfangs sind sie zwar in ein entwicklungsgeschichtliches Narrativ eingegliedert, ihnen selbst aber wurde Geschichtlichkeit abgesprochen. Afrika wird als Beispiel der Kindheit der Menschheit betrachtet, als Studium der Vergangenheit. Daraus erfolgt eine Stillstellung aus der Geschichte und eine Mitadressierung durch Kritik der Musealisierung. Das Medium des Films wird bezüglich des zeitlichen Index (vgl. Barthes) und der Inszenierungsformen betrachtet, zum Beispiel schnelle Schnitte, Kamerafahrten, Zoom oder große Aufnahmen. Man betrachtet den bewegten Hintergrund („Befreiung aus Vitrinen“), analysiert den Kolonialfilm. Der Film wird hier als Medium der Verlebendigung und der Befreiung aus den Vitrinen eingesetzt und gegen die Praxis der "mortifizierenden" Musealisierung gestellt.

Die Geschichte und der Geschichtsbegriff
Kader Attia : The Repair
Zwischen Museum und dem Archiv:
Ein Kommentar auf den europäischen Exotismus (Primitivismus), Torsionen, Entstellung (Picasso) von anderen Seite entgegengehalten: Das Monströse und die Faszination für Gewalt bei den anderen und die Ausblendung von Gewalt Monstrositäten in eigener Kultur.
Reparatur: Die  Spuren der Reparatur bleiben bestehen (statt Wiederherstellung ohne Spur). Selektionsprozess: Die reparierten Objekte landen üblicherweise nicht  im Museum. Es gibt eine Überlagerung von Spuren, Kategorisierungen werden vermischt, die Vorstellung von Ganzheit werden verwischt aber:  Phantasmagorie, die meisten Objekte/Artefakte wurden restauriert.
Fragmente: Was ist notwendige Unvollständigkeit?
Ruinenromantik: Wird im Kontext von Institutionskritik betrachtet 

Wilson vs. Attia? Attia adressiert kein konkretes Museum, also eine modellhaftere Betrachtung und kein konkreter Vorschlag für die Änderung von Museumspraxis. Daraus folgt die Diskursproduktion (andere Zeitlichkeit).
Künstlerische Fragen entstehen in beiden Fällen durch einen gewissen Mangel der gesellschaftlichen Repräsentation, argumentieren beide eher von den Rändern: Auf diese Weise werden etablierte Narrationen befragbar und die „Normalität“ hinterfragt.

Unter Reparatur versteht Kader Attia eine Art Fortsetzung: alles verknüpft sich, schliesst
sich an. Dabei ist es eine Zusammenführung von unterschiedlichen Teilen, wie Wissenschaft, Politik, Kultur und Natur. In seinen Werken wir häufig auf den ersten Blick die Zusammenführung nicht ersichtlich. Erst nach intensiver Beschäftigung mit den vermuteten Abweichungen werden die verbindenden Elemente sichtbar. Reparatur bedeutet in diesem Sinne nicht Ersatz, sondern ein Transfer – durch Hinzufügen – zu einem Ganzen.